Fokus Fleischrinderzucht beim Jungzüchterprofi

von Johanna Prodinger (Kommentare: 0)

Am 25. Mai 2019 trafen sich die Jungzüchter/innen mit Produktionsschwerpunkt Fleisch am Schulgut der LFS Althofen in Kärnten. Der thematische Schwerpunkt lag in der Fleischrinderzucht mit den Spezialthemen Zuchtwertschätzung, Zuchtprogramme und Exterieurbeurteilung.

2/3 aller Kühe in Kärnten sind Mutterkühe, wobei das Kärntner Blondvieh am Meisten verbreitet ist, berichtete DI Bernhard Prunner von der Rinderzucht Kärnten. Für eine gezielte Anpaarung ist es besonders wichtig, dass die Ausgangssituation erhoben und ein betriebliches Zuchtziel formuliert wird. Danach erfolgt eine Selektion sowie eine gezielte Anpaarung mit einer gefolgten Selektion. Um die Theorie möglichst gut mit der Praxis zu verbinden, wurden einige Stiere genauer unter die Lupe genommen. Zur Auswahl standen die Stiere der Rasse Fleckvieh-Fleisch, Charolais und Limousin.

Züchten heißt denken in Generationen und ist komplexer als von Manchem erwartet. Das soll heißen, dass gerade in der Zucht nicht immer 1 +1 automatisch 2 ist. „Es sind enorm viele Faktoren, die den erkennbaren Zuchtfortschritt beeinflussen“, so der Referent Dr. Christian Fürst von der ZuchtData. „Die gesamte Zucht stützt sich auf die Zuchtwertschätzung. Diese Schätzung kombiniert Leistung, Abstammung und Genom-Information in bestmöglicher Weise. Für die Praxis soll das heißen, dass jede Paarung eine gezielte Paarung sein soll, um den höchstmöglichen Zuchtfortschritt zu erreichen.

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