1. Tag der Jungzüchter: Beeindruckende Leistungen zu Champions gekürt

von Verena Klausner (Kommentare: 0)

Ein großer Erfolg war der 1. Tag der Jungzüchter am 17. Februar 2019 im Rinderzuchtzentrum Traboch, der von den Steirischen Jungzüchtern veranstaltet wurde. Dabei wurden zwei große Vorführ-Talente aus der Obersteiermark zu Vorführ-Champions gekürt: Michael Feldbaumer und Magdalena Maier. Unter den strengen Augen der Preisrichter Andreas Wurzinger und Stefan Wintersteller zeigten rund 140 Kinder und Jugendliche aus der gesamten Steiermark eindrucksvolle Vorführleistungen mit ihren Jungtieren. Besondere Highlights waren die Bambini-„Kälberrally“ mit den allerjüngsten Teilnehmern zwischen drei und zehn Jahren, sowie der Kreativwettbewerb der Fachschulen unter dem Motto „Altes bewahren, Neues entwickeln“.

Rund 700 Besucher zeigten sich vergangenen Sonntag im Rinderzuchtzentrum Traboch begeistert, als die steirischen Jungzüchter aus 140 Teilnehmenden zwischen drei und 28 Jahren die Vorführ-Champions ermittelten. Zahlreiche Ehrengäste konnten von Jungzüchterobmann Ferdinand Haas begrüßt werden, u.a. NAbg. Andreas Kühberger, Präsident ÖR Franz Titschenbacher (LK Steiermark), Obmann der Rinderzucht Steiermark ÖR Johann Derler, Geschäftsführer Ing. Reinhard Pfleger, Obmann der Obersteirischen Molkerei Jakob Karner, Obmann des Landeskontrollverband Steiermark Andreas Täubl, Milchkönigin Doris Haissl sowie die Direktoren der teilnehmenden landwirtschaftlichen Fachschulen. Die beiden Preisrichter legten bei der Wahl der Vorführ-Sieger besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel zwischen Vorführer und Tier. Dass die Zukunft der steirischen Rinderzucht in guten Händen ist, bestätigte auch LK-Präsident Franz Titschenbacher in seinen Grußworten. „Die steirischen Jungzüchter beweisen einmal mehr, dass die Worte Gemeinschaft und Begeisterung nicht bloß leere Schlagworte im bäuerlichen Bereich sind. Bei dieser Veranstaltung kann man als Zuseher die Begeisterung der jungen Menschen förmlich spüren. Sie zeigen eindrucksvoll, dass auch die Jugendlichen eine große Freude im Umgang mit Tieren haben“, so Titschenbacher. Und auch NAbg. Andreas Kühberger zeigte sich erfreut: „Veranstaltungen wie diese zeigen, welches Potential in der nächsten Generation steckt. Sie sind ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer bäuerlichen Familienbetriebe.“

Mit OLYMPIA zum Titel „Vorführchampion Junior“

Eine wahrlich olympia-würdige Vorführleistung in der Gruppe „Junioren“ zeigte ein 16-jähriger Murtaler. Michael Feldbaumer aus Seckau trat mit seiner Fleckvieh-Kalbin OLYMPIA in den Ring und beeindruckte durch das harmonische Zusammenspiel zwischen Vorführer und Tier Preisrichter und Publikum gleichermaßen. Mit einer glänzenden Leistung in der Gruppenwertung hat sich das Duo bereits in der Vorrunde in die Position der Mitfavoriten für das Finale gebracht. Eine souveräne Finalleistung brachte ihnen schlussendlich den Titel „Vorführchampion Junior“.

Mit einzigartiger Vorführleistung zum überragenden Sieg in der „Senioren-Gruppe“

Dass man mit zarten 17 Jahren bereits zu den Senioren zählt, durfte Magdalena Maier hautnah miterleben. Die Jungzüchterin aus Neumarkt (MU) schaffte mit ihrer Braunviehkalbin DRIXI souverän den Einzug ins Finale der Gruppensieger. Mit einer absolut fehlerfreien Vorführleistung, die an diesem Tag einzigartig war, konnte sich Maier, die für den Jungzüchterclub Murau in den Ring zog, in einem hochkarätig besetzten Finale eindrucksvoll den Sieg und somit den Titel „Vorführchampion Senior“ sichern.

LFS Kirchberg holte sich Schulwertung nach längerer Durststrecke

In der beliebten und heiß umkämpften Schulwertung sammelten über 50 Schülerinnen und Schüler der landwirtschaftlichen Fachschulen eifrig Punkte in allen Wertungsgruppen. Dass sich Durchhaltevermögen und fleißiges Arbeiten auszahlen, machte sich bei der LFS Kirchberg (HF) heuer deutlich bemerkbar: Sie lieferten sich ein spannendes Duell mit den Grazer Seriensiegern aus der LFS Grottenhof und gingen als Sieger der heurigen Schulwertung hervor. Es ist sehr erfreulich, dass die landwirtschaftlichen Fachschulen jährlich mehr Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme motivieren können. Neben den „Fixstartern“ der vergangenen Jahre (LFS Grottenhof, LFS Hatzendorf und LFS Kirchberg) waren heuer mit der LFS Hafendorf (BM) und LFS Kobenz (MT) erstmals fünf Schulen beim beliebten Wettbewerb mit dabei. Das unterstreicht die enge Verbindung zwischen den landwirtschaftlichen Fachschulen und den Jüngzüchtern in der Steiermark.

Großer Beifall für alle Schulen des Kreativwettbewerbs

Als Trost für den verpassten Sieg in der Schulwertung dürfen die Schülerinnen und Schüler der LFS Grottenhof den Sieg des Kreativwettbewerbs mit nach Graz nehmen. Bei diesem Bewerb hatten die Teams die Aufgabe das Motto „Altes bewahren, Neues entwickeln“ auf kreative Art und Weise darzustellen. Für ihren Auftritt hatten die einzelnen Fachschulen sieben Minuten Zeit, wobei vier bis sechs Kalbinnen in die Performance miteingebaut werden mussten. Unter den strengen Augen der Juroren und tosendem Applaus des Publikums holte sich die LFS Grottenhof eindrucksvoll den Sieg vor der LFS Hafendorf und der LFS Kobenz. Damit sicherten sich die Grazer auch das Ticket für das Bundesjungzüchterchampionat 2019 in Wieselburg (NÖ).

Höchstes Niveau bei der Wahl der Typ-Champions und bei der Jungkuh-Wertung
Neben perfekten Vorführleistungen wurden beim 1. Tag der Jungzüchter auch die formschönsten Tiere als Typ-Champions ermittelt. Diese wurden in den jeweiligen Rassenfinalen gekürt. Bei dieser Bewertung wurde besonderes Augenmerk auf die Ausprägung der rassenspezifischen Eigenschaften, die Veranlagung, das Fundament und das harmonische Gesamterscheinungsbild der Tiere gelegt. Die Jungkuh-Wertung beim Finale welche der Fleckviehzuchtbetrieb Feldbaumer aus Seckau (MT) mit der Jungkuh NORDSTERN (ISARIO x GS VOGT) und der Holsteinzuchtbetrieb Strauß aus Turnau (BM) mit der Jungkuh MH ROXETT (GOLD CHIP x LIGHTNING) gewonnen haben, rundete den hochkarätigen Bewerb ab.

DI Thomas Eder

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